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Pressestimmen zum Finest Jazz Ensemble

(cei) Sie nennen sich nicht nur "Feinest Jazz Ensemble" sondern sie spielen ihn auch. Jazz in seiner ganzen Schönheit, angereichert mit dem nostalgischen Charme der 20er- und 30er Jahre. Ihr musikalisches Credo des Abends ist Jazz, genauer gesagt, "feinster Jazz". Spielfreude pur schlägt dem Hörer entgegen und schon die ersten Takte faszinieren.
Mit einer gefälligen Dixieland Nummer wird eingangs eher noch leichte Kost geboten, doch im weiteren Verlauf des Abends steigert sich das Ensemble zusehends und rassige "Gassenhauer" aus der Blütezeit des Jazz erfüllen den Konzertstadl in Reimlingen. Kompositionen von Glenn Miller, duke Ellington, Benny Goodman erwecken bei den älteren Zuschauern Reminiszenzen an die Musik ihrer Jugend.

Das Finest Jazz Esemble arrangiert die Titel selbst. Harald Bschorr als "Spiritus Rector" des Ensembles steht dafür federführend. Er selbst ist ein begnadeter Musiker, der auf seiner Posaune über unglaubliche Klangmöglichkeiten verfügt. Mit wohldosierter Körpersprache und Gestik dirigiert er "sein Ensemble" durch schwierige Passagen im Stile eines souveränen Bandleaders. Die Musiker an seiner Seite zeigen sich dabei als kongeniale Partner, die sowohl in Soli als auch in Bläsersätzen durch Tonsicherheit, perfektes Timing und ausgefeilte Dynamik überzeugen. Allen voran die beiden Trompeter Bastian Lohnert und Stefan Wiedemann sowie der Saxophonist Alexander von Hagke werden mit lautem Zwischenapplaus für ihre wunderbaren Soloeinlagen bedacht.

In der Rhythmus-Gruppe, angeführt von Schlagzeuger Hubert Malik, sorgen der Pianist Bernhard Willer am Klavier und Marcus Langguth an der Gitarre und Banjo für den richtigen Groove und fetzige Rhythmen.
Es gibt zwar etliche Tubisten, aber sicherlich nur wenige, die Jazz auf der Tuba so spielen können wie Michael Engel. Aus Südtirol stammend, sorgt er für die tiefen Töne im Ensemble mit präzisen Walking-Bass-Läufen.

Die Titelauswahl des Abends liest sich wie die Speisekarte eines Gourmetlokals. Alles vom Feinsten, vom "Amazing Grace" bei dem Stefan Wiedemann ein einfühlsames Solo präsentiert. Oder ein extravagant zubereitetes "All of you" mit einem Gitarrensolo der Extraklasse von Marcus Langguth. "Caravan" und ein immer wieder faszinierendes "In the Mood" von Glenn Miller sind dann auch das Sahnehäubchen obendrauf. Zwei Zugaben mussten es dann schon noch sein. ehe ein glanzvoller Jazzabend im Reimlinger Konzertstadl sein Ende fand.

Augsburger Allgemeine, 27.09.2014

(lig) Neun Musiker, die sich dem Jazz verschrieben haben: Wie große die Bandbreite dieser Musikrichtung ist, zeigt das „Finest Jazz Ensemble“ auf seiner neuen CD „based on swing“. Bei einer Matinée boten Sie einen fetzigen Eindruck davon … Außergewöhnlich klang das von Glenn Miller unsterblich gemachte Stück „In the Mood“ mit Klavier. Hier kosteten die Musiker die tiefen Töne aus … Verblüffend sowohl live als auch auf CD das harmonische Zusammenspiel und der ausgewogene Klang, den das Ensemble bringt.

Augsburger Allgemeine, 06.10.2005

(B/H) … auch die Vortragsweise erwies sich durchgehend als „finest“: Sowohl im Satz, bei den Soli oder bei eingestreuten Riffs und Stomps überzeugten vor allem die Tonkultur und die fein abgestufte Dynamik der Bläser…

(Petra-Sabina Herrmann) … „Nur eigentlich traditionell“ nannten die neunköpfigen Profimusiker ihre spannungsgeladene Begegnung von „rhythm and brass“. Dabei ist das eigentlich Ausgefallene an der Gruppe ihr „swinging feeling“ für die Kombination von Swing mit heimatlichen Klängen. Eine Rarität aus Österreich, das „Hofkonzert im Hinterhaus“, besser bekannt als „Organ Grinder Swing“, fand im ausgearbeiteten Klangkörper musikalische Vollendung … Bekannte Stücke in neuen Arrangements waren den Solisten auf den Leib geschrieben. Statt Klarinette erscholl die Trompete, statt Tuba im Hintergrund bekam das Instrument ein Solo. Als Ergebnis ging der individuelle Stil hörbar unter die Haut …

(eric) … Mit Herz und Hirn, mit Spaß und Ironie zelebrierte das Ensemble sein ausgefallenes Programm, das in der Verschmelzung von Webers „Jägerchor“ mit Duke Ellingtons „It don’t Mean a Thing“ seinen experimentellen wie furiosen Höhepunkt erreichte. Intelligente Arrangements in würziger Kürze prägten den gesamten Abend, der gute Laune mit hohem Anspruch einte und kastenfreies musikalisches Denken bot.

Augsburger Allgemeine, 10.09.2007

(eric) Restlos ausverkauft und in bombastischer Stimmung präsentierte sich die Altstadtkneipe Striese, als Kurt Idrizovic und das Finest Jazz Ensemble zur jazzigen Diesel-Party luden … Von Paris nach Augsburg, von München nach Berlin, von London in die USA führte die textlich-musikalische Reise, erlangte durch das treibende Wechselspiel von getragenem Wort und explosivem Jazz faszinierende Spannungsbögen …

Augsburger Allgemeine, 04.04.2008

(Jennifer Witte) … Satz und Soli, alles sitzt. Benny Goodmans mitreißendes „Sing, sing, sing“ interpretieren sie mit derartiger Spielfreude, dass unter den Bistrotischen im Parktheater wohl kaum ein Fuß der zahlreichen Gäste ruht … Ein Genuss bleibt der Abend und der jubelnden Applaus verdient …

Augsburger Allgemeine, 21.02.2012